Es ist sicher nicht Schockstarre, sondern bewusstes Zurückhalten von Informationen, wie wir bei unseren Nachfragen für unseren Newsletter öfter erleben: Bei Anfragen an die Personalvertretung in Bad Abbach stoßen wir nur auf das Beharren auf Formalien bezüglich der Informationsherausgabe.
Bei weiteren Nachfragen an benachbarte Thermen erleben wir zwar großes Bedauern über das „Versterben des kleinen Bruders“, insgeheim jedoch auch Genugtuung, dass die Kelheimer nun nach Bad Gögging zum Thermenbesuch fahren müssen und dort vermeintlich mit mehr Umsatz zu rechnen ist.
Bei Anfragen an den Bezirk bezüglich des zweiten Gutachtens erhalten wir keinerlei Antwort. Ein Gespräch mit dem Bürgermeister liefert laut Ex-Bürgermeister nur halbe Wahrheiten – die Situation ist im Vorfeld unüberschaubar.
Auch in Bezug auf die Diskussionen in den politischen Parteien: Es ist die Rede von Klausursitzungen mit Beschlüssen bezüglich der Therme, in denen angeblich sehr wohl Zustimmung zum Verkauf gegeben wurde. Ebenso liegt ein großer Mantel des Schweigens über den blitzschnellen Vorverhandlungen unterhalb des Kostenträgers (als Vertreter von Bad Abbach lediglich der Bürgermeister, der vorher scheinbar niemanden außer seine Parteikollegen informiert hat) – all das hat ein „Geschmäckle“.
Es ist verständlich, dass diese durchaus veröffentlichungswürdigen Fragestellungen zur Therme in der Bürgerversammlung erhoben werden.
Jochen Wollenweber 18.7.23