Im selben Atemzug, in dem der Ausstieg aus der Therme von den Kostenträgern beschlossen wurde, flossen als Abschiedsgeschenk die bekannten 7 Millionen Euro für die Instandsetzung des Inselbades! Es bleibt die Frage unseres ehemaligen Bürgermeisters Herrn Geitner: Hätte dieser Deal angesichts des Verlustes der Kaiser-Therme angenommen werden dürfen? Ist die ersatzweise Renovierung des Inselbades als Trostpflaster zu betrachten, um die Bürger zu besänftigen?
Ist die seit Jahrzehnten fällige Renovierung der Fußgängerbrücke – alle Anfragen nach Finanzierung durch den Bezirk oder Landkreis wurden abgeschmettert – ebenfalls als Beschwichtigung im Zusammenhang mit der jetzigen Infragestellung der Therme zu sehen?
Ist die „Ablösesumme“ von 7 Millionen Euro im Vergleich zu den normalerweise benötigten 30 Millionen Euro für die Therme als zu gering einzuschätzen?
Warum kann eine Gemeinde bei einer realistisch einzuschätzenden und zu tragenden Summe von 30 Millionen Euro diese Belastung nicht über 15 Jahre hinweg stemmen?
Ich glaube, es wäre zumindest sinnvoll gewesen, vorher mit den Bürgern über diese Sachverhalte zu sprechen, als sie vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Jochen Wollenweber 18.7.23